030 - 651 37 96 Online Termin vereinbaren

Wie falscher Biss zu Kopfschmerzen führt

Passen die Zähne nicht zu einander, kann dies Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen zur Folge haben.

Die Craniomandibuläre Dysfunktionstherapie beschäftigt sich mit Störungen des komplexen Kausystems. Treten hierbei Störungen auf, kommt es vielfach zu Beschwerden des skelettalen Bewegungsapparates, also zu Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Knochen brauchen Belastung, um kräftig und widerstandsfähig zu sein. Ausreichend Bewegung erhöht die Knochendichte und stärkt die Knochen. Daher kann mangelnde Bewegung auch zu Osteoporose (Knochenschwund) führen. Dies gilt auch für die Kieferknochen. Fehlen Zähne im Kieferknochen, fällt entsprechend die Belastung und es kann zu Zurückbildungen der Kieferknochen kommen. Daher ist es wichtig, Zahnlücken beispielsweise durch Implantate wieder zu füllen, damit sich auch der darunterliegende Knochen wieder erholt. Bei fehlenden Zähnen oder auch bei Zahnfehlstellungen leidet das Kiefergelenk und da dieses durch das zentrale Nervensystem mit der Muskulatur und der Wirbelsäule verbunden ist, können Beschwerden auch an anderen Körperregionen auftreten. Auch ein Tinnitus („Klingeln der Ohren“) kann damit in Zusammenhang gebracht werden. Denn das Kiefergelenk befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Innenohr.

Für die Behandlung solcher Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Dabei gilt es vorrangig, Zahnlücken zu schließen und Zahnfehlstellungen zu beseitigen. Zudem lassen sich mit Schienentherapien Zähne in Gleichstellung bringen. Mit einer manuellen Therapie lassen sich verspannte Muskeln lockern und die Kiefergelenke wieder mobilisieren. Dadurch wird der Biss zusätzlich entspannt.

Patienten, mit ständigen Rücken-, Kopf- oder Nackenschmerzen zu kämpfen haben, sollten daher auch mögliche Zahnfehlstellungen mit in Betracht ziehen und sich gegebenenfalls vom Zahnarzt auf Craniomandibuläre Dysfunktionen untersuchen lassen.