Strahlendes Weiß ist für 18- bis 30-Jährige weniger wichtig als eine gleichmäßige Farbgebung, wie eine Studie der Universität Göteborg zeigt.
Strahlend weiße Zähne gelten gemeinhin als ästhetisches Ideal, gerade in Generationen, die sich selbst häufig in Social Media präsentieren. Die viel fotografierten Hollywoodstars machen es vor: je heller, desto schöner und besser, so scheint ein verbreitetes Mantra zu lauten. Doch es gibt eine wichtige Bedingung dafür, dass blendendes Weiß wirklich als perfekt und attraktiv wahrgenommen wird: Die Farbe der Zähne sollte einheitlich sein, also nicht von Flecken oder Unregelmäßigkeiten getrübt werden.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Göteborg, die über 2.000 Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren webbasiert zu ihren Präferenzen befragt hat. Zum einen bewerteten die Teilnehmer ihre eigene Zahnfarbe, zum anderen eine Reihe von Gebissfotos. In beiderlei Hinsicht kristallisierten sich die gleichen Vorlieben heraus, wie die Forscher in der Fachzeitschrift „Acta Odontologica Scandinavica“ berichten.
8 Punkte für gleichmäßige, 7,25 für helle Farbe
Mit der eigenen Zahnfarbe sind gut drei Viertel der Teilnehmer zufrieden. Als störend werden Unterschiede zwischen den Zähnen und Flecken empfunden. Bei der Einschätzung der Fotos landen gleichmäßige Farbverläufe mit einem Punktwert von 8 auf dem ersten Rang, erst danach folgt die Weiße der Zähne mit 7,25 Punkten.
Wie die schwedischen Wissenschaftler betonen, sind die wahrgenommene „Vorzeigbarkeit“ der eigenen Zähne und das Selbstbewusstsein eng korreliert. Wer sich das Lächeln und Lachen verkneift oder dabei Schamgefühle empfindet, wird dadurch oftmals sozial gehemmt, zieht sich womöglich sogar zurück. Da verwundert es nicht, dass etwa ein Viertel der weiblichen und 13 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer bereits mindestens ein Zahnbleaching haben durchführen lassen.