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Mundpflege - nicht nur für die Zähne

Gründliche Zahnpflege und regelmäßige Zahnarztbesuche erhalten und retten nicht nur Zähne, sondern können sogar lebensrettend sein. Denn kranke Zähne erhöhen das Risiko von lebensgefährlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.  

Zähneputzen ist wichtig, dass wissen zwar viele, auch wenn nicht alle entsprechend danach handeln. Was viele jedoch nicht wissen, ist die Tatsache, dass zwischen der Mundgesundheit und der Gesundheit des Körpers wichtige Zusammenhänge bestehen. So sind kranke Zähne nicht nur aus kosmetischen Gründen problematisch und sorgen für Entzündungen im Mundbereich, sondern erhöhen deutlich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Diesen Zusammenhang beobachten Forscher nicht nur in Deutschland. Auch Langzeituntersuchungen in Taiwan, Schweden oder Schottland kommen zum selben Ergebnis. Die Studien besagen unter anderem einen statistischen Zusammenhang zwischen krankem Zahnfleisch und der Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt.

Bakterien wandern durch den Körper

In der Wissenschaft sind die Ursachen für diesen statistischen Zusammenhang noch nicht gründlich geklärt. In einer möglichen Theorie spielen die schädlichen Mundbakterien, welche sich auf dem kranken Zahnfleisch vermehren, eine wichtige Rolle. Die Bakterien dringen dort durch kleine Wunden ein und wandern durch den gesamten Körper. Im Herzen angekommen, können diese Bakterien dann entsprechende Entzündungen auslösen. In Ablagerungen an Herzgefäßen fanden Mediziner bereits Mundbakterien. Wissenschaftlich nicht ausreichend fundiert ist allerdings noch, ob diese Mundbakterien für die krankhaften Veränderungen verantwortlich sind oder sich dort nur zufällig eingelagert haben.

Zusammenhang mit weiteren Krankheiten

In vergangenen Jahren mehren sich die Indizien, dass kranke Zähne und krankes Zahnfleisch auch mit anderen Krankheiten wie Rheuma, Nierenversagen, Fehlgeburten und sogar Demenz zusammenhängen. Besonders stark und auch ziemlich gut erforscht ist der Zusammenhang zwischen Parodontitis und Diabetes. So leiden Diabetiker deutlich häufiger an Parodontitis als Nicht-Diabetiker. Dabei besteht zwischen diesen beiden Krankheiten sogar eine Wechselwirkung. Denn Diabetiker haben ein schwächeres Immunsystem, was somit die Erkrankung der Parodontitis und deren Fortschreiten begünstigt. Zudem wirkt die Parodontitis auf den Blutzuckerspiegel von Diabetikern ein. So sinkt der Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, die sich in Parodontitis-Behandlung begeben.