Neueste Studien bescheinigen Implantaten gute Erfolgsquoten. Viele halten 20 Jahre und länger.
Leipziger Wissenschaftler haben Behandlungsergebnisse von über 3.000 Patienten ausgewertet, die seit 1991 mit insgesamt 10.000 Implantaten versorgt worden waren. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen die Resultate vieler weiterer Studien. So sind die Überlebensraten von Implantate sehr hoch. Bei modernen Systemen sind auch nach über 20 Jahren noch 90 Prozent der Implantate fest im Kiefer verankert und sorgen so für volle Funktionsfähigkeit. Bei älteren Systemen, also Implantaten, die bereits Anfang der 90er Jahren eingesetzt worden sind, liegt die Lebensdauer nur etwas drunter.
Höchstes Verlustrisiko im ersten Jahr
Statistisch gesehen gehen Implantate am häufigsten im ersten Jahr verloren. Gründe dafür sind eine zu schnelle Belastung und/oder weitere Faktoren, weshalb die künstliche Zahnwurzel noch richtig eingeheilt und mit den umliegenden Kieferknochen verwachsen ist. Wichtig ist auch der Ort und die Indikation. Muss nur ein einzelner Zahn durch Implantate ersetzt werden, sind die Erfolgsaussichten wesentlich höher als bei Brückenkonstruktionen. Die Verlustraten sind im zahnlosen Oberkiefer zudem höher als im zahnlosen Unterkiefer. Auch die Art des Implantates hat Auswirkungen auf das Verlustrisiko. Kürzere und dünnere Implantate, also unter einer Länge von 10 Millimeter und unter einem Durchmesser von 3,5 Millimeter halten weniger dauerhaft als größere Implantate. Denn je kleiner das Implantat ist, desto weniger umliegendes Knochengewebe kann sich mit der künstlichen Zahnwurzel verbinden und somit für einen festen und dauerhaft Halt sorgen.