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Die Angst einfach weglachen

Noch immer leiden Millionen Menschen hierzulande unter Zahnarztangst. Mit neuen Methoden wie Lachgas ist aber selbst für diese Menschen eine entspannte Behandlung möglich.

Menschen mit starker Zahnarztangst haben mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen. Nicht nur, dass ohne Zahnarztbesuche Karies oder anderen Erkrankungen nicht erkannt werden können, sondern bei manchen geht die Angst sogar soweit, dass diese lieber mit Zahnschmerzen versuchen zu leben als zum Zahnarzt zu gehen. Es entsteht eine Schmerzspirale. Schlimmstenfalls droht sogar Zahnverlust, der wiederum mit weiteren Einschränkungen in der Lebensqualität einhergeht. Wem Zähne fehlen, der kann nicht mehr unbeschwert lachen, essen oder sprechen und damit nicht mehr uneingeschränkt am Leben teilhaben.

Für diese Menschen waren früher Beruhigungstabletten oder in schweren Fällen Vollnarkosen oftmals der einzige Ausweg. Doch in modernen Zahnarztpraxen kehrt eine weitere sanfte Methode zurück: das Lachgas. Dabei ist Lachgas wie es im Volksmund heißt oder korrekt Distickstoffmonoxid keineswegs neu in der Zahnmedizin. Bereits im 19. Jahrhundert wurde es von Zahnärzten eingesetzt. Lachgas versetzt Patienten in einen Wohlfühlzustand. Ängste werden ausgeblendet und auch das Zeitgefühl geht verloren. Es bewirkt ein Gefühl der Leichtigkeit. Die Aufnahme des Gases findet über eine entsprechende Maske statt. Vorteilhaft am Lachgas beispielsweise im Vergleich zur Vollnarkose ist unter anderem die Tatsache, dass der Patient jederzeit ansprechbar bleibt. Viele Angstpatienten leiden unter einem Würgereiz auf dem Zahnarztstuhl, wenn der Zahnarzt mit den Instrumenten im Mund ist. Auch dieser Würgereiz wird beim Lachgas ausgeschaltet. Die Sedierung, also die Dämpfung von Körperfunktion und Beruhigung mittels Lachgas, lässt sich innerhalb weniger Minuten starten und kann ebenso schnell wieder beendet werden.

Die Entscheidung für die Lachgas-Sedierung ist eine gemeinsame Entscheidung zwischen Arzt und Patient, der eine ausführliche Beratung vorausgeht. Die richtige Dosierung des Gases beziehungsweise genauer gesagt der Sauerstoff-Lachgas-Mischung wird individuell festgelegt.