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Der Zahnarzt – nicht nur Arzt für die Zähne

Das Wort Zahnarzt sagt schon ziemlich deutlich, für welchen Bereich dieser Mediziner zuständig ist, aber auch bei Beschwerden an der Zunge bzw. im gesamten Mundraum ist Ihr Zahnarzt der richtige Ansprechpartner.

Beschwerden wie Zungenbrennen, auch Glossodynie (wörtlich übersetzt Zungenschmerz) sind häufig. Damit sind unangenehmes Brennen, Jucken, Schmerzen, Kribbeln oder Stechen auf der Zunge gemeint. Bei manchen Menschen kommen Geschmacks- oder Empfindungsstörungen oder auch Mundtrockenheit hinzu. Frauen, vornehmlich im Alter von 45 bis 60 Jahren, sind statistisch gesehen häufiger betroffen als Männer. Bei Männern treten eher brennende Lippen und dies vermehrt im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf. Für Zungenbeschwerden können anatomische Gründe wie eine Faltenzunge oder eine Landkartenzunge ursächlich sein. Eine Faltenzunge hat tiefe Furchen auf der Oberfläche. Die Landkartenzunge sieht aus wie der Name sagt. Ihre Oberfläche kann weiß-gelbliche und rötliche Areale aufweisen. Es existiert zudem ein Randsaum. Neben diesen Zungenveränderungen kann auch eine Pilzerkrankung im Mundraum der Grund für ein Zungenbrennen sein. Dabei kommt eine Pilzerkrankung nur als eine von ganz vielen, sehr unterschiedlichen Ursachen in Frage. Diese können auch in Allgemeinkrankheiten wie beispielsweise eine Form der Blutarmut oder Entzündungen und Erkrankungen des Verdauungstrakt liegen. Ebenso können neurologische Erkrankungen wie Nervenschmerzen (Neuralgien) eine Rolle spielen. Gleiches gilt für psychische Faktoren wie Depressionen oder Angstzustände. Trotz dieser Vielschichtigkeit ist Ihr Zahnarzt der erste Ansprechpartner bei allen Fragen rund ums Zungenbrennen. In einer speziellen und ausführlichen Anamnese kann das Ursachenfeld näher eingegrenzt und somit die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. Auch ein mikrobiologischer Abstrich, ein großes Blutbild oder ein Abstrich bei Schleimhautveränderungen können näheren Aufschluss geben.