Die indische Mandel ist ein wahres Wundermittel, auch für die Zahngesundheit: Sie wirkt antimikrobiell, verhindert Karies und Zahnverlust.
Es gibt nicht viele Wege, Zahnpflege mit Genuss zu verbinden. Der Verzehr indischer Mandeln gehört dazu. Die zu den Myrobalanfrüchten zählende Steinfrucht lässt sich als Zutat für verschiedenste Speisen verwenden oder einfach pur essen, und das mit erstaunlichen Effekten: Ihr werden positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System zugeschrieben; gegen Arthritis, Gicht und sogar Krebs soll die botanisch Terminalia chebula genannte Mandel helfen; der Magen-Darm-Trakt profitiert offenbar ebenfalls, Verdauungsbeschwerden werden gelindert, die Darmschleimhäute geschützt, ebenso Leber und Nieren. Und damit ist die Liste noch nicht vollständig, denn auch in dentalmedizinischer Hinsicht hat die Frucht einiges zu bieten.
„Aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung hemmt die indische Mandel das Keimwachstum im Mund. Damit kommt sie fast einer Medizin gegen Parodontalerkrankungen gleich. Überdies wird die Bildung von Plaque gemindert“, bringt die Zahnärztin Dr. Maren Schmidt von der Berliner Praxis Denthetika die zahnmedizinischen Vorteile auf den Punkt. Die unscheinbare Steinfrucht eignet sich somit hervorragend zur Vorsorge gegen Karies und Parodontitis und kann auch eine laufende Behandlung unterstützen. Günstige Nebeneffekte des Mandelverzehrs: „Mundgeruch und -trockenheit nehmen ab“, so die Zahnvorsorge-Expertin Dr. Schmidt aus Berlin-Adlershof.
Entscheidend auch: was man nicht isst
Der Effekt der indischen Mandel kann sich allerdings nicht voll entfalten, wenn er mit zahnschädlichen Lebensmitteln konterkariert wird. Daher sollte der Konsum zucker- und kohlenhydrathaltiger sich in Grenzen halten, wenn die Zähne gesund bleiben sollen. Auch Fruchtsäfte sollten wegen der enthaltenen Säuren nicht über den Tag verteilt getrunken werden, sondern allenfalls punktuell, am besten gefolgt von Wasser.
Gut oder zumindest unschädlich für die Zahngesundheit sind dagegen Milchprodukte wie Käse, Yoghurt und Quark, Gemüse, Fisch, Nudeln, Reis, Fleisch – sowie natürlich Wasser. Eine gründliche Mundhygiene zu Hause können sie allerdings leider ebenso wenig ersetzen wie die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt.
